Anlaufschmerzen auf einer Seite des Hüftgelenks nach Phasen der Ruhe oder am Morgen verbinden viele direkt mit Arthrose (Coxarthrose), Abnutzung und Verschleißerscheinungen. Infrage kommen ebenfalls Verletzungen und Krankheitsbilder wie:
Ein gesundes Hüftgelenk ist auf vielseitige Bewegungen angewiesen. Der Gelenkkopf muss regelmäßig in alle möglichen Richtungen gebracht werden, damit das Gelenk gut geschmiert ist und der Knorpel sich ernähren kann. Denn die Knorpelernährung ist auf das Wechselspiel von Druck und Entlastung angewiesen. Nur so kann der Knorpel schwammartig alte Flüssigkeit hinauspressen und bei Entlastung frische Nährstoffe aufnehmen.
Daher sind einseitige Bewegungsabläufe und mangelnde Bewegung die Hauptursachen vieler Beschwerden. Auch bei Hüftschmerzen nehmen häufiges Sitzen und antrainierte einseitige Bewegungsmuster eine Schlüsselrolle ein. Denn je mehr eine Person sitzt, desto mehr passen sich Muskeln und Faszien an diesen Zustand an. Eine Abwärtsspirale entsteht: Unelastisches Gewebe führt zu Schmerzen und macht die Bewegung noch beschwerlicher.
Langes Sitzen über mehrere Jahre führt beispielsweise zu einer unelastischen und schwachen Hüftbeugemuskulatur. Das hat Auswirkungen auf den ganzen Körper und diverse Schmerzzustände können entstehen.
Doch nicht nur das: Gleichzeitig führen langes Sitzen und zu wenig vielseitige Bewegungen auch dazu, dass der Knorpel im Hüftgelenk nicht genügend ernährt wird. Verschleiß droht und eine Hüft-Arthrose kann die Folge sein. Auch weitere Strukturen rund ums Becken leiden unter dem Sitzen: Eine ISG-Arthrose wird mit Fehlspannungen in der Muskulatur und Bändern assoziiert.
Hüftschmerzen gehen oft mit anderen Schmerzzuständen einher und können in weitere Körperteile ausstrahlen:
Die Hüftbeuger verbinden Oberschenkel, Hüfte und Rücken. Dadurch, dass die Faszien sämtliche Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen umhüllen — und unserem ganzen Körper seine Form geben — können bei fehlender Elastizität und Verfilzungen des Bindegewebes Schmerzen von einem Körperbereich auf einen anderen übergehen. Hüft- und Rückenschmerzen treten aus diesem Grund oft zusammen auf.1) 2)
Oft gehen die Beschwerden an der Hüfte auch mit Oberschenkelschmerzen einher. Diese Schmerzen machen sich an einem bestimmten Teil des Oberschenkel-Knochens bemerkbar, dem sogenannten „großen Rollhügel“, in der Fachsprache Trochanter Major genannt. Dieser Teil des Oberschenkel-Knochens sitzt an der Außenseite des Oberschenkels und bildet den sehnigen Ansatz des Gesäßmuskels. Erhöhte Spannungen in Muskulatur und Faszien können sich auf die Knochen auswirken und für die Druckempfindlichkeit des Trochanters verantwortlich sein.
Typisch bei Hüftbeschwerden sind auch Gesäßschmerzen, die in die Beine ausstrahlen. Diese Beschwerden gehen sehr oft auf Probleme des Ischiasnervs zurück. Der „Ischias“ ist der längste und dickste Nerv unseres Körpers. Er zieht unterhalb eines birnenförmigen Gesäßmuskels (musculus piriformis) ins Bein und kann genau dort von erhöhter Muskel- und Faszien-Spannung „abgedrückt“ werden. Resultat dieses Piriformis-Syndroms sind neben Hüft- vor allem die typischen Ischias-Schmerzen (Ischialgie) als Symptom des eingeengten Ischiasnervs.
Zudem leiden viele Menschen mit Hüftschmerzen auch an Schmerzen und Schwellungen an der Leiste. Das kann zu Bewegungseinschränkungen führen. Unserer Erfahrung nach liegt auch der Auslöser / die Ursache für solche Leistenschmerzen sehr häufig in einer überhöhten Muskel- und Faszien-Spannung.
Schleimbeutel sind kleine Gewebepuffer, die Druck und Belastungen in Gelenken standhalten sollen. Sie befinden sich überall dort, wo viel Reibung entsteht — zwischen Knochen und Sehnen. An der Hüfte sitzt eine große Sehnenplatte, die im verspannten Zustand, etwa bei einem muskulären Ungleichgewicht, Dauerdruck auf den Schleimbeutel ausübt. Längerfristig kann sich dieser entzünden und eine Bursitis trochanterica (Schleimbeutelentzündung in der Hüfte) auslösen.
An deiner Lendenwirbelsäule ziehen Nervenstränge entlang, die durch ihr Becken und Gesäß bis in die Beine und Füße verlaufen.
Ein großer Nerv, der durch die Hüfte verläuft ist der Ischiasnerv. Auch seine Nervenwurzel entspringt der Wirbelsäule. Wird diese Wurzel oder ein Ausläufer der Ischias-Verzweigungen durch hohe muskulär-fasziale Spannungen eingeengt, können dumpfe, mitunter stechende Schmerzen in Hüfte und Oberschenkel, vor allem aber im Gesäß auf Höhe des Piriformis, entstehen.
Viele Sportlerinnen und Sportler haben mit Leisten- und Hüftschmerzen zu kämpfen. Gerade bei hüftbelastenden Sportarten wie Fußball kann der Oberschenkelhals bei Aushol- oder grätschartigen Bewegungen des Schuss-Beines gegen die Hüftpfanne schlagen. Auch hier sorgen wiederkehrende einseitige Bewegungen für muskuläre Dysbalancen, Fehlstellungen und hohe Spannungen in muskulär-faszialen Strukturen.3)
Die Behandlung ihrer Hüftschmerzen richtet sich nach den Ursachen und Symptomen. Vor jeder Behandlung sollte also eine gründliche Untersuchung erfolgen. Die Art und Intensität der Schmerzen, aber auch das Gangbild und Bewegungseinschränkungen sind für die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt relevant. Aber selbst bei Hüftarthrose empfehlen Studienleiter eine multimodale Behandlung.4)
Bisherige Behandlungsmethoden:
Unsere Schmerztherapie setzt an der Ursache Ihrer Beschwerden an und behandelt nicht nur die Symptome. Wie Sie jetzt wissen, deutet vieles darauf hin, dass hinter etlichen Beschwerdebildern im Hüftbereich Störungen im muskulär-faszialen Netzwerk stecken. Aus unserer Sicht muss eine Behandlung genau dort ansetzen. Daher geht es in allen drei Bausteinen unseres Konzepts — Osteopressur, Engpass-Dehnübungen und Faszien-Rollmassage — darum, muskulär-fasziale Fehlspannungen zu normalisieren.
Oftmals ist nicht die Entzündung selbst für Ihre Beschwerden verantwortlich. Stattdessen löst der Druck, den sie auf die umliegenden Strukturen ausübt, Schmerzen aus: Überall an Ihrer Knochenhaut befinden sich sogenannte „interstitielle Rezeptoren“. Sie messen permanent Spannungen rund um das Gelenk und erkennen Unregelmäßigkeiten sofort. Diese Ergebnisse leiten sie an Ihr Gehirn weiter. Sind die Spannungen in Ihrem Gelenk so hoch, dass der Körper manche Schäden nicht reparieren kann, schickt Ihr Gehirn über die Nervenbahnen einen Schmerz in die gefährdete Körperregion. Weil er uns auf Gefahren hinweist und bleibende Schäden vermeiden soll, nennen wir ihn „Alarmschmerz“.
"Die Wirkung ist absolut erstaunlich!
Patientin nach einer Liebscher & Bracht Behandlung
Mithilfe der über 35 Jahren Erfahrung von Liebscher & Bracht basierenden Osteopressur beeinflussen wir durch gezielten Druck die Rezeptoren in der Knochenhaut:
1. Das Gehirn senkt die vorprogrammierten Spannungen in Ihrem Schmerzbereich.
2. Der Druck im Gewebe sinkt und Ihre Schmerzen klingen ab.
3. Die eingeengten Gefäße werden befreit und der Flüssigkeitstransport gefördert.
4. Die Reparatur der Struktur (Knorpel, Schleimbeutel und andere) geht leichter voran und die Entzündung kann abklingen.
Erfahrungsgemäß sinken die meisten Schmerzen nach einer bis drei Behandlungen auf einen Restschmerz* von null bis 30 Prozent.
*Der Restschmerz wird im Vergleich gemessen, dazu mehr im Schmerzlexikon.
Dauer 70-80 Minuten
Dauer 55-65 Minuten
Dauer 55-65 Minuten
55-65 Minuten
Wenn Ihre Hüft-Beschwerden muskulär-faszial bedingt sind, merken Sie bereits während der ersten Behandlung, dass es funktioniert.
Die ersten drei Termine sind aufbauend, planen Sie darum drei Termine im Abstand von einer Woche. Die Liebscher & Bracht Therapie ist eine Selbstzahlerleistung. Der Stundentarif liegt bei 168 CHF/Std.
Wir empfehlen nach der Behandlung den Rückforderungsbeleg der Zusatzversicherung einzusenden, da immer mehr Kassen die Liebscher & Bracht Methode in Ihrem Leistungskatalog aufführen.
Das sagen Besucherinnen und Besucher
Lassen Sie vom Profi mit der Osteopressur behandeln. Im Anschluss können Sie leichter die Übungen ausführen, die wir passend für sie zusammenstellen. Schritt für Schritt erlernen Sie die richtige Anwendung für maximalen Erfolg. Wir zeigen Ihnen wie Sie schmerzfrei werden und auch langfristig schmerzfrei bleiben können!
Mit dem SVSLB - Diplom Liebscher & Bracht Schweiz und der ASCA - Anerkennung enspricht das der aktuell höchsten Qualitätsstufe. Wir arbeiten klassisch nach dem Goldstandard im Sinne der Methode im Original.
Wann sollte eine Arztpraxis aufgesucht werden?
Normalerweise entstehen verhärtete Muskeln und Faszien durch Fehlhaltungen, langes Sitzen oder Überlastung. Nur in sehr seltenen Fällen können Hüftschmerzen mit einer bedenklichen Erkrankung zusammenhängen. Bei folgenden Anzeichen ist ein Arzt besuch angezeigt:
Liebscher & Bracht Schmerztherapie - Fachpraxis Basel 2024©
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