Knieschmerzen 

Symptome, Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten

Knieschmerzen können einseitig, seltener auch in beiden Knien gleichzeitig auftreten. Je nachdem, wo die Knie schmerzen, kann es sich um unterschiedliche Schmerzzustände rund ums Knie handeln. Häufig kann auch das gesamte Kniegelenk betroffen sein, sodass sich die Schmerzen eher schlecht spezifisch einordnen lassen.


Welche Symptome zeigen sich bei Knieschmerzen?

Die Schmerzen kommen in unterschiedlichen Formen vor und die korrekte Feststellung des Problems ist enorm wichtig. Sie können an folgenden Stellen zu spüren sein:
  • im Kniegelenk
  • an der Knie-Außenseite
  • an der Innenseite des Knies
  • in der Kniekehle
  • vorne am Knie
  • rund um die Kniescheibe 

Der Verschleiß im Knie kann den Knorpel auf der Kontaktfläche des Gelenks und die Menisken betreffen. Auf folgende Symptome sollten Sie dabei achten:

  • Steifigkeitsgefühl mit Anlaufschmerz
  • Schwellungen
  • Schmerzen bei größeren und zunehmend geringeren Belastungen
  • abnehmende Stabilität
  • Schmerzen, die zum Stehenbleiben beim Gehen zwingen und schließlich auch im Ruhezustand und nachts mit zunehmender Bewegungseinschränkung quälen

Ursachen

Ein Großteil der Knieschmerzen sind unspezifisch. Das bedeutet, Ärztinnen und Ärzte können keine konkrete medizinische Ursache der Beschwerden – wie Verletzungen am Kniegelenk (Meniskus, Kreuzbänder, Sehne, Schleimbeutel) – feststellen. Oft resultieren unspezifische Knieschmerzen aus alltäglichen Fehlhaltungen, die zu muskulär-faszialen Überspannungen (Muskelverspannungen) führen. Hierzu ein paar Beispiele:

  • Fehlhaltungen, zum Beispiel durch viel Sitzen oder Stehen
  • Überlastung, zum Beispiel beim Sport oder auch bei körperlicher Arbeit
  • Verschleiß des Kniegelenks: Arthrose, Gonarthrose
  • Unfall, Versetzungen, Sportler Verletzungen
  • entzündliche Prozesse 

Bisherige Behandlungsmöglichkeiten

Herkömmliche Behandlungsmöglichkeiten sind:

  • Kräftigungstraining, Pysiotherapie
  • Gewichtsregulation
  • Wärme- oder Kälteanwendungen
  • Akupunktur oder Osteopathie
  • Schmerzmittel
  • Cortison und andere Injektionen
  • Operationen und Protesen

Was hilft wirklich gegen Knieschmerzen – und was nicht?

Aktuell leiden etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland an Knieschmerzen, doch viel zu oft werden Operationen und Maßnahmen empfohlen, die kaum Wirkung zeigen: Beispielsweise gehören Gelenksspiegelungen zu den häufigsten Eingriffen bei Knieschmerzen, obwohl mehrere Studien belegen, dass diese keinen weiteren Nutzen bringen.1)

Meistens gehen solche Therapie-Empfehlungen mit einer mangelhaften Aufklärung der Patienten einher: Die falsche Annahme, die Schmerzen im Knie gingen vom verschleißenden Gelenkknorpel aus, wird immer noch häufig vertreten. Der Knorpel hat aber gar keine Schmerzrezeptoren und kann daher auch nicht Ausgangspunkt der Schmerzen sein.

Künstliche Kniegelenke werden ebenfalls viel zu oft und zu schnell eingesetzt, während andere Therapie-Möglichkeiten zu schnell ausgeschlossen werden. Der international angesehene Knie-Spezialist Prof. Dr. med. Hans Pässler hält durchschnittlich drei von vier empfohlenen Knieoperationen für unnötig.2) Studien zeigen hier, dass Patienten mit künstlichen Gelenken auch nach dem Eingriff noch Knieschmerzen haben.3) Uns überrascht das nicht:

Ursache der Schmerzen sind in den meisten Fällen unnachgiebige Muskeln und Faszien, die starke Spannungen aufbauen, durch die der Knorpel in den Kniegelenken zusammengepresst und zerstört werden kann. Rezeptoren in der Knochenhaut registrieren die Bedrohung für Knorpel und Gelenke durch diese übermäßige Spannung. Sie leiten die Information an das Gehirn weiter und hier entsteht der Schmerz: Das Gehirn sendet dann Schmerzen in die Regionen, die von dem Verschleiß bedroht sind: Ihre Kniegelenke. Eigentlich nur ein Hinweis unseres Körpers, dass wir etwas ändern sollten. Wenn also die muskulär-faszialen Spannungen nicht normalisiert werden, können auch die Knieschmerzen und der Gelenkverschleiß nicht nicht weniger werden – egal ob Sie ein künstliches Kniegelenk haben oder nicht.

Das Schmerzfrei-Konzept mit der Osteopressur und den Liebscher & Bracht Übungen ist daher speziell darauf ausgerichtet, diese Überspannungen abzubauen und Ihnen wieder ein schmerzfreies Leben zu ermöglich.

Das neue Schmerzverständnis

Die Osteopressur, die Engpassdehnungen und die Faszienrollmassage sind daher speziell darauf ausgerichtet, diese Überspannungen abzubauen und dauerhaft zu normalisieren um Ihnen wieder ein schmerzfreies Leben zu ermöglich.

Die Therapie nach Liebscher & Bracht: Überspannungen am Knie abbauen und Schmerzen beseitigen

Unsere Schmerztherapie setzt an der Ursache Ihrer Beschwerden an und behandelt nicht nur die Symptome. Wie Sie jetzt wissen, deutet vieles darauf hin, dass hinter etlichen Beschwerdebildern am Knie, Störungen im muskulär-faszialen Netzwerk stecken. Aus unserer Sicht muss eine Behandlung genau dort ansetzen. Daher geht es in allen drei Bausteinen unseres Konzepts — Osteopressur, Engpass-Dehnübungen und Faszien-Rollmassage — darum, muskulär-fasziale Fehlspannungen zu normalisieren.

Osteopressur als schnelle Hilfe

Oftmals ist nicht die Entzündung oder Schwellung selbst für Ihre Beschwerden verantwortlich. Stattdessen löst der Druck, den sie auf die umliegenden Strukturen ausübt, Schmerzen aus: Überall an Ihrer Knochenhaut befinden sich nämlich „interstitielle Rezeptoren“. Sie messen permanent Spannungen rund um Ihren Nacken und erkennen Unregelmäßigkeiten sofort. Diese Ergebnisse leiten sie an Ihr Gehirn weiter. Sind die Spannungen in Ihrem Nacken so hoch, dass der Körper manche Schäden nicht reparieren kann, schickt Ihr Gehirn über die Nervenbahnen einen Schmerz in die gefährdete Körperregion. Weil er uns auf Gefahren hinweist und bleibende Schäden vermeiden soll, nennen wir ihn „Alarmschmerz“.

Mithilfe der über 35 Jahren Erfahrung von Liebscher & Bracht basierenden Osteopressur beeinflussen wir durch gezielten Druck die Rezeptoren in der Knochenhaut:

1.   Das Gehirn senkt die vorprogrammierten Spannungen an Ihrem Knie.

2.   Der Druck im Gewebe sinkt und Ihre Schmerzen klingen ab.

3.   Die eingeengten Gefäße werden befreit und der Flüssigkeitstransport gefördert.

4.   Die Reparatur der Struktur (Menisken und andere) geht leichter voran und die Entzündung kann abklingen.

Erfahrungsgemäß sinken die meisten Schmerzen nach einer bis drei Behandlungen auf einen Restschmerz* von null bis 30 Prozent.

*Der Restschmerz wird im Vergleich gemessen. Das heisst, wenn Sie zum Beispiel den Arm vor der Behandlung bis auf horizontaler Höhe mit der Schulter heben können und dort einen starken Schmerz verspüren, wird nach der Osteopressur diese Einstellung als Vergleich gemessen. Wenn Sie also nach der Osteopressur den Arm erneut auf horizontaler Höhe mit der Schulter heben und Sie verspüren noch einen Restschmerz von null bis 30 Prozent, dann gehen wir davon aus, dass Ihre Schmerzen muskulär-faszial bedingt sind und Ihnen diese Methode weiterhelfen kann.

Erklärungsmodell nach Liebscher & Bracht
"Bei myofaszialen Schmerzen ist die Spannung der Muskeln und Faszien generell oder einseitig zu hoch. Für die Schmerzreduktion ist es deshalb wichtig, diese erhöhte Zug-Spannung zu normalisieren. Das Herzstück der Therapie bildet die Osteopressur, eine eigenständige Technik der Methode und nicht mit anderen Pressurtechniken zu vergleichen. Das präszise Drücken genau definierter Rezeptoren am Knochen bewirkt eine Justierung der Schmerzmuster im Hirn (Substanzia grisea), was zu einer Normalisierung der Gewebespannung führt. Das ist die Basis für weniger Schmerzen oder Schmerzfreiheit."

Studie und Hypothesen s. Research

So funktioniert die Liebscher & Bracht Schmerztherapie

Ihr Ziel ist auch unseres: Wir möchten, dass Sie schmerzfrei werden und schmerzfrei bleiben — soweit es geht ohne Schmerzmittel, Spritze und Operation.

Wir zeigen Ihnen wie es geht, damit Sie sich dann selbst helfen können!

Die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht setzt an einer häufigen Ursache an: Die erhöhte Spannungen in deinen Muskeln und Faszien, dem elastischen Teil des Bindegewebes.

Bei ersten Behandlungstermin normalisieren wir diese erhöhte Spannung mittels der Osteopressur (spürbar durch mehr Beweglichkeit oder weniger Schmerzen bereits nach einer professionellen Anwendung) und vergrössern darauffolgend Ihre Gelenkwinkel.

Sie erlernen Schritt für Schritt Ihre Dehn- und Kräftigungsübungen. die Faszienrollmassage und die light Osteopressur.

Ablauf der Schmerztherapie

1. TERMIN

Dauer 70-80 Minuten

  • Anamnese & Schmerzerfassung
  • Osteopressur 1
  • Schulung der Engpassdehnungen

2. TERMIN

Dauer 55-65 Minuten

  • Kontrolle & Korrektur der Engpassdehnungen
  • Schulung der Faszienrollmassage
  • Osteopressur 2

 
3. TERMIN

Dauer 55-65 Minuten

  • Kontrolle & Korrektur der Engpassdehnungen & der Faszienrollmassage
  • Osteopressur 3
  • Schulung der Light Osteopressur (Osteopressur zum selbst machen)

4. TERMIN

Dauer 55-65 Minuten

  • Nachkontrolle nach 4 Wochen
  • Standortbestimmung - Übungsplan weiter anpassen
  • Weiterführende Massnahmen erfahren und anwenden

Überzeugen Sie sich selbst!

Wenn Ihre Beschwerden muskulär-faszial bedingt sind, merken Sie bereits während der ersten Behandlung, dass es funktioniert.
Die ersten drei Termine sind aufbauend, planen Sie darum drei Termine im Abstand von einer Woche. Die Liebscher & Bracht Therapie ist eine Selbstzahlerleistung. Der Stundentarif liegt bei 168 CHF/Std.
Wir empfehlen nach der Behandlung den Rückforderungsbeleg der Zusatzversicherung einzusenden, da immer mehr Kassen die Liebscher & Bracht Methode in Ihrem Leistungskatalog aufführen.

    • Langfristig schmerzfrei
    • Natürliches Therapiekonzept
    • Hilfe zur Selbsthilfe
    • Beweglich bis in hohe Alter
    • OHNE Medikament und Spritzen
    • OHNE Operationen und Protesen

Selbsthilfe bei Knieschmerzen

Eine hilfreiche Übungen bei Knieschmerzen. Weitere kostenlose Übungsvideos sind auf unserem  YouTube-Kanal zu finden.

Bei starken Schmerzen besuchen Sie zuerst unsere Praxis!
Die professionelle Anwendung der Osteopressur normalisiert die myofasziale Spannung, das ist wichtig um die Übungen wirksam ausführen zu können. Mit unserer Hilfe lernen Sie schnell die Übungen perfekt zu machen, was sich in Ihrem Erfolg wiederspiegelt.
Langjährige, erfahrene Therapeuten und Therapeutinnen sind für Sie da!

Studie zu Knieschmerzen

75 % der Teilnehmer berichteten von Besserungen ihrer Knieschmerzen. Noch höher waren die Effekte, wenn Faszienrollen und Hilfsmittel verwendet wurden.

Kontraindikationen

Wann sollte eine Arztpraxis aufgesucht werden?

Normalerweise entstehen verhärtete Muskeln und Faszien durch Fehlhaltungen, langes Sitzen oder Überlastung. Nur in sehr seltenen Fällen können Knieschmerzen mit einer bedenklichen Erkrankung zusammenhängen. Bei folgenden Anzeichen ist ein Arzt besuch angezeigt:

  • wenn die Schmerzen länger als 12 Wochen anhalten und keine Besserung auftritt
  • nach einem Unfall 
  • das Knie ist sehr stark angeschwollen (akut)
  • das Kniegelenk ist rot und heiß (akut)
  • zusätzlich tritt Fieber auf
  • Tumorschmerzen
  • Schwierigkeiten mit Protesen (Vorabklärung über den Zustand der Protese)

Quellen & Studien

1) Bruce Moseley et al.: „A Controlled Trial of Arthroscopic Surgery for Osteoarthritis of the Knee.“ In: The New England Journal of Medicine 347 (2002), S. 81-88.
2) Kurt-Martin Mayer: „Drei von vier Operationen sind unnötig. Das Knie, der ewige Patient.“ In: FOCUS Magazin 17 (2017).
3) Brander VA: „Predicting total knee replacement pain: a prospective, observational study.“ In: Clinical Orthopaedics and Related Research 403 (2013), S. 27-36.